Τρίτη 20 Μαΐου 2008

makedonien- makedonia

Verein Griechischer Wissenschaftler Deutschlands Σύλλογος Ελλήνων Επιστημόνων Γερμανίας Werter Herr Ihre Ausführungen in der „“ vom 18.03.2008 zur „Makedonischen Frage“ entbehren jeglicher Validität. Zudem weist dieser absurde Beitrag solch gravierende Bildungslücken auf, dass die Frage nach der Besetzung leitender Positionen, wie z.B. die des Leiters der Europäischen Akademie in Berlin, neu gestellt werden müsste. Als besonders ungeheuerlich empfinde ich die Behauptung, Griechenland würde nicht zum Frieden in der Region beitragen. Hellas, als Garant für Frieden und Stabilität in einer unruhigen Region, wie der des Balkans, besteht auf sein legitimes Recht des Veto. Jener Möglichkeit, die ein Staat besitzt, wenn es seine rechtmäßigen Interessen vertreten möchte. Es sei an das Veto Polens bezüglich der EU- Verhandlungen mit Russland erinnert, oder an das Veto Großbritanniens im Jahre 1997 gegen die Verschmelzung von WEU und EU, aber auch an das mehrmals angedrohte Veto Deutschlands und Österreichs, im Falle eines Beitrittes der Türkei in die EU. In diesem Sinne hätte es sich bewährt die Reaktion des Nato und EU-Partners Griechenland fair und objektiv zu beurteilen. Auf die historischen Details der Gründung und Entwicklung des einzigen und alleinigen, griechischen Makedoniens möchte ich hier nicht eingehen, da sowohl sämtliche Koryphäen der historischen und/oder archäologischen Wissenschaft als auch mehrere archäologische Funde, keinen Zweifel an der griechischen Identität Makedoniens aufkommen lassen. Gerne kläre ich Sie aber über die Etymologie der Begriffe „Makedonien“ und „Makednos“ auf. Aus der äolisch-dorischen Wurzel mak- entstand u.a. das Wort Makednos (gr. Μακεδνός). Während der makedonischen Dynastien wurden die für ihre Zeit u.a. durch ihre Körpergröße herausragenden großen Soldaten des makedonischen Heeres, als „Makedni“, also groß bezeichnet. Im Delirium Ihrer Hassparolen gegenüber Griechenland ist Ihnen der Fehler unterlaufen, zugleich über „Mazedonien“ und „Makedonien“ zu sprechen. Einer Ihrer vielen Irrtümer. Besonderst auffällig scheint mir jedoch die lapidare Art und Weise, mit der Sie die – nachweislich – imperialistischen und annektierenden Absichten des Nachbarstaates Skopje erwähnen. Das bilaterale Abkommen (am 13. September 1995 vom damaligen griechischen Außenminister, Papoulias und seinem Kollegen Cervenkovsky in New York unterzeichnet) sah u.a. das Unterlassen aller provozierender Maßnahmen und historischer Unwahrheiten, wie z.B. die Erwähnung der Existenz eines angeblichen „makedonischen“ Volkes, einer „makedonischen“ Sprache, die Nutzung antiker griechischer Symbole und Namen, vor. In gewohnter Manier lässt es sich der Nachbarstaat aber nicht nehmen, Griechenland mit allen nur erdenklichen Methoden zu provozieren und den mühsam erarbeiteten Frieden in der Region sowie o.g. Abkommen zu torpedieren. Das Symbol der makedonischen Dynastie, die 16strahlige Sonne aus der griechischen Stadt Vergina, wird weiterhin inoffiziell, als Fahne des ehemaligen jugoslawischen Staates genutzt, in den Schulen wird der Mythos der versklavten „Makedonier“ gelehrt, die Nachrichten des offiziellen staatlichen Senders MRT präsentieren zur Wettervorhersage eine Landkarte des Staates, die bis zur griechischen Halbinsel Chalkidiki reicht und der Flughafen der 2. größten Stadt Ochrid, wird Spontan zu Flughafen „Alexander der Grosse“ umbenannt. Im Gegensatz zu Ihnen, werden die pseudo-Makedonier bulgarischer Abstammung, nicht etwa Opfer Ihrer eigenen Idiotie, sondern Träger einer überaus gefährlichen Taktik, nämlich die der Propaganda und des Chauvinismus. Beides Eigenschaften, die den kriminellen UCK`s bereits zum eigenen Land verhalfen. Eine in diesem Zusammenhang erbrachte Abwehrreaktion seitens der Griechen und deren Regierung als „Erpressung“ zu bezeichnen, ist schlichtweg unpragmatisch, unangebracht und von einer unvorstellbaren Agnosie gekennzeichnet. Ich erinnere daran, dass die deutsche Nationalversammlung am 12.11.1918 in Wien den Namen „Deutschösterreich“ als Staatsnamen wählte. Allerdings wurde durch den Vertrag von St. Germain die Verwendung des Namens als Staatsname verboten. Großbritannien und Nordirland erkannten bis 1998 die entsprechenden, durch die eigenen Verfassungen vorgesehenen, Staatsnamen des Nachbarn nicht an. Schlussendlich erlaube ich mir zu Ihrem Hinweis an die osmanische Zeit, Stellung zu nehmen. Das kleine Hellas erhob sich 1821 selbstständig und erfolgreich gegen das türkische Joch und wies das osmanische Reich in seine Schranken. Trotz direkter Nachbarschaft zu Deutschlands liebstem politischem „Kind“ und der ewigen Querelen seitens der Türken, wäre es in Griechenland nie denkbar, dass Ministerpräsident Erdogan inmitten einer Veranstaltung, die politisch-diplomatische Integrität des Gastlandes deklassiert und über Assimilierung und jeglichen sonstigen Unsinn referiert. In der Hauptstadt Makedoniens Thessaloniki, werden Sie kein osmanisch geprägtes Getto ausfindig machen können. Ganz anders verhält es sich dagegen in deutschen Städten, wie Berlin, Frankfurt a.M., Köln u.v.m. Die Angelegenheit der „Taufe“ des ehemaligen jugoslawischen Staates, ist an Schlichtheit nicht zu überbieten. Skopje strebt die Vollmitgliedschaft in der EU und dem NATO-Bündnis an. Zu diesem Zweck müssen bestimmte Regeln eingehalten und die Bemühungen zur Lösungsfindung deutlich gemacht werden. Griechenland hat über die Anerkennung der „Ehemaligen Jugoslawischen Republik Makedonien“ einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht. Es ist an der Zeit, dass die Gegenseite ähnliche Schritte unternimmt! Nur durch gegenseitiges aufeinander Zugehen, kann eine Lösung gefunden werden. Das sollte auch ein wissen, dessen Vorfahren noch den Baum säumten, während großartige Makedonier für die Verbreitung der griechischen Kultur sorgten. Hochachtungsvoll

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